Dies ist eine private Homepage eines Andrei Gavrilov Fans. Ich versuche hier einige Ergänzungen zur offiziellen Homepage zusammenzutragen. Manches mag sich Inhalt überlappen, im Zweifel liegen die Rechte dann alle bei dem Rechteinhaber der offiziellen Website (das dürfte i.d.R. Andrei Gavrilov selbst sein).
Die offizielle Gavrilov-Seite ist zu finden unter https://www.andreigavrilov.com
Andrei Gavrilov – mit Sicherheit einer der spannendsten zeitgenössischen Pianisten – mit einem riesigen Reportoire, mit einer Technik, die durch ihre Perfektion diese völlig in den Hintergrund treten lässt, und eine spannende Vita:
Lassen Sie sich mitnehmen in die Welt eines völlig außergewöhnlichen Musikers, der mitten in einer kommerziell extrem erfolgreichen Karriere (mit Plattenverträgen mit EMI, einer bedeutenden BBC Produktion zum Bach-Jubiläum) und Deutsche Grammophon) daraus aussteigt und durch manch‘ fast schon mafiöse Machenschaften auch auf vielen Konzertbühnen blockiert wird.
Doch Gavrilov hat sich neu erfunden. Musikalisch, wirtschaftlich, zwischenmenschlich.
Mit einer unglaublich gebildeten und solidarischen Web-Community, einem extrem ergiebigen Youtube-Kanal, einem eigenen Plattenlabel mit inzwischen 3 hervorragenden Produktionen und einem gemeinnützigen Verein, der seine Arbeit unterstützt.
Doch nun zum Meister-Pianisten selbst:
Seine Technik und Musikalität ermöglicht extreme Interpretationen, die eben keine Effekt-Hascherei darstellen, sondern musikalische, neue Welten eröffnen kann.
Bestes und aktuellstes Projekt: Bachs Wohltemperiertes Klavier – völlig neu interpretiert, genaugenommen 2x eingespielt. Die eine Fassung interpretiert fast alle Präludien und Fugen viel schneller als bisher. Das erlaubt Gavrilov einen ganz neuen Umgang mit Bachs komplexer Polyphonie. Dazu aber hier bald noch mehr!
Die CDs / Streaming Aufnahmen kommen bald auf den Markt, genaue Infos finden Sie unter https://www.andreigavrilov.com
1974 „entdeckt“ beim bedeutenden Tschaikowski Wettbewerb und als Sieger hervorgegangen, dann als „Ersatz“ für Swjatoslaw Richter kurzfristig bei den Salzburger Festspielen phänomenal eingesprungen.
Das begann wie ein geradlinige Karriere. Doch das Russische Regime hatte andere Pläne, Als Gavrilov von Herbert von Karajan 1981 eingeladen wurde, alle 6 Klavierkonzerte Beethovens mit den Berliner Philharmonikern einzuspielen.
Der sowieso nicht besonders geduldige Karajan war über den jungen Schnösel, der nicht mal abgesagt hat, sehr aufgebracht.
Einige Zeit später kam dann aus dem Politbüro die Meldung, Gavrilov habe beschlossen, doch im großen, ruhigen und kulturell überlegenen Land die nächste Zeit zu verbringen.
Dass Gavrilov ab diesem Zeitpunkt über Jahre unter Hausarrest stand und seine Konzerttätigkeit und jeder Schritt immer von KGB-Mitarbeitern begleitet wurde zeigt sich auf groteske Art immer wieder auf Fotos und noch manchen Videos im Youtube-Kanal (z.B. https://youtu.be/B4IOxETI7Y0 )
Gavrilov war auf ganz besondere Weise einer der ersten Profiteure von Perestroika und Glasnonst.
Da seine „Akte“ – mit dem Status im Hausarrest und folglich natürlich auch Reiseverbot glücklicherweise relativ weit oben bei Gorbatschev lag kam es zu einem Treffen und dem Beginn einer langen und intensiven Freundschaft.
Dadurch konnte Gavrilov wieder international konzertieren, nahm in den Jahren 1983 – 1991 extrem viel bedeutende Einspielungen von Werken von Bach, Rachmaninov, Prokojev, Skriabin, Mozart uvm. auf (siehe Bereich Diskografie).
Nicht zuletzt die Nachwirkungen aus den Jahren des Hausarrests und zwangspsychiatrischen Maßnahmen haben dazu geführt, dass Gavrilov einige Jahre aus gesundheitlichen Gründen von Studio und Bühne fern blieb. Auch brauchte er Zeit, um sich letztlich von dem „Klassik-Kommerz-Zirkus“ zu verabschieden und dann ein neues, selbstgesteuertes Musizieren zu finden und zu erfinden.
2000 konnte Gavrilov von der BBC zu einem ambitionierten Projekt (Einspielung des Wohltemperierten Klaviers durch 4 Pianisten von 4 verschiedenen Kontinenten) gewonnen werden, das letztlich aber mit Gavrilov unter völlig anderen Vorzeichen begann, dieses „jugendlich-coole“ Paradigma wurde bei den folgenden 3 Pianist:innen über Bord geworfen, letztlich, ohne dass dies mit Gavrilov diskutiert und besprochen wurde.
Im Jahr 2000 begann Gavrilov eine unglaubliche Konzertreihe, v.a. in Russland, es folgten viele, sensationelle Konzerttourneen, insbesondere auch in Japan, England, USA. Mit der Gründung eines eigenen Platten-Labels (UCM = Unzipped Classical Music, zu finden unter https://www.andreigavrilov.com/ucm-publishing ) hat er eine Plattform gestaltet, die bereits 3 bemerkenswerte, hochqualitive Aufnahmen veröffentlicht hat.
Gavrilovs Konzerttätigkeit, aber auch spannende Vorab-Aufnahmen können Sie übrigens im Youtube-Kanal ( https://www.youtube.com/c/ANDREIGAVRILOVCULTURECHANNEL/videos) finden.
Doch jetzt erst mal viel Spaß mit dieser Seite!
Das ist ein erster Anfang, die weiteren Rubriken folgen.
Bei weiterem, aktuellen Informationsbedarf verweise ich auf die gute, offizielle Seite (Adresse siehe oben)
From 100 „America’s Favourite Quotes“
„Music is the most brilliant cipher, the best code ever developed for preserving a person’s emotions and psychological and philosophical state. And it is the performer’s task to decode those messages encoded in the notes, to enable everyone to hear the feelings that the composer locked up in them.
(Andrei Gavrilov)